Was sind die zukünftigen Geschäftsfelder der Energiebranche in zehn Jahren? Diese Frage stellte sich die Unternehmensberatung CTG im Auftrag des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW).
Für die Studie wurden Energieversorger aller Größenordnungen befragt. Danach sehen die Unternehmen die größten Zukunftschancen in den Geschäftsfeldern:
- dezentrale Wärme- und Nahwärmekonzepte und
- energiewirtschaftliche Beratung von Kunden (die gleichzeitig Strom erzeugen und verbrauchen – Prosumer). Darüber hinaus werden unter anderem die
- Planung, der Bau und die Betriebsführung dezentraler Erzeugungsanlagen als weiteres lohnendes, zukünftiges Geschäftsfeld angegeben.
Darüber hinaus wurde untersucht, welche Technologien in zehn Jahren die Massenmarktfähigkeit (ohne Subvention) erreicht haben werden. Spitzenreiter ist hier das BHKW (Block-Heizkraftwerk), gefolgt von Photovoltaikanlagen, Wärmespeichern, Power-to-heat- und Solarthermieanlagen
Im Ranking der besten Entwicklungschancen in der dezentralen Energieversorgung landen (1) kleine und mittlere Unternehmen (KMU), (2) klassische Regionalversorger und (3) spezialisierte Komplettanbieter auf den ersten Plätzen. Als bevorzugte Kooperationspartner wurden insbesondere ‚Technologieanbieter‘ hervorgehoben.
Die Befragten gehen davon aus, dass sich der Anteil der dezentralen Energieversorgung von 18 Prozent im Jahr 2013 (Schätzung) auf über 30 Prozent im Jahr 2025 erhöhen wird. Somit könne man bereits in zehn Jahren knapp ein Drittel des Stroms allein durch kleine KWK-, Wind-, PV-, Biomasse- und Wasserkraftanlagen erzeugen.
Welches neue Umsatzpotenzial die Energiewende für Ihr Unternehmen ermöglicht, erläutern wir Ihnen gerne.
Autor: BM-Experts – Uwe Brüggemann