Für die Interim-Management-Branche war 2020 eine Herausforderung: Unternehmen holen meistens keine externe Berater, wenn schon die eigene Belegschaft im Home-Office sitzt… Doch die Interim-Management-Studie des Anbieters EO Executives entdeckt große Chancen im neuen Normal.
Die Interim-Management-Studie wird jährlich durch die Personalberatung EO Executives durchgeführt. Diesmal wurden im Dezember 2020 2710 Interim-Manager zu der Lage im Markt befragt. Die meisten von Ihnen (89%) kamen aus Europa.
Interim-Management-Studie – die Ergebnisse
Wir fassen einige interessante Aspekte der Interim-Management-Studie zusammen.
Die Pandemie war eine Herausforderung für Interim-Manager
Die Studie zeigt: Die Nachfrage nach Interim-Management ist eingebrochen: 45% der Interim-Manager meinten, sie waren weniger eingebunden als im Jahr zuvor, nur 20% waren mehr eingebunden. Die Zahl der Interim-Manager, die sich zur Zeit der Umfrage nicht im Mandat befanden, ist um fast ein Zehntel (8,6%) gestiegen. Referenzpunkt ist hier die letzte Umfrage, die zwei Jahre zuvor stattgefunden hatte. Allerdings sind die Tagessätze etwa gleichgeblieben, ebenso die Mandatsdauer, typischerweise zwischen 3 und 12 Monate.
Auch das Mandat selbst hat Covid-19 beeinflusst: Ein Fünftel der Interim-Manager gab an, dass „Einschränkungen durch Covid-19“ eine Herausforderung in ihren 2020-Mandaten war.
Pandemie als Chance?
Die Corona-Krise war zwar eine Herausforderung, doch sie kann auch als Gelegenheit verstanden werden, Neues zu schaffen. Und tatsächlich sehen mehr als zwei Drittel (70%) der befragten Interim-Manager diese Krise als „eine Chance bzw. Möglichkeit, neue Geschäftsmodelle zu entwickeln.“ Außerdem entsteht die Gelegenheit, „positive Veränderungen dauerhaft zu etablieren“.
Im „new Normal“ finden sich laut vielen Interim-Manager neue Hoffnungen: Zum Beispiel, dass sich „New Work“ oder eine neue Managementkultur etablieren.
Nicht unerheblich wäre es auch für Interim-Manager, die traditionell geographisch weit von zuhause eingesetzt werden, dass eine physische Distanz nicht mehr unbedingt als negativ betrachtet wird und Home-Office weitgehend akzeptiert.
Wozu Interim-Manager einsetzen?
Vor vierzig Jahren wurden Interim Manager von Zeitarbeitsfirmen eingeführt und waren als Überbrückung bei Personalengpässe gedacht. Lang ist es her. Heutzutage sind die Gründe, warum Interim-Manager eingesetzt werden, ganz andere. Denn sie haben einen Ruf als Macher.
Interim-Management-Studie: Change als Haupteinsatzgrund
Laut der Interim-Management-Studie von EO Executives gibt ein Drittel der Interim Manager an, dass sie zur Leitung bedeutender Transformationsprojekte eingesetzt werden. Das ist auch der Hauptgrund, warum Unternehmen sie anrufen. Ein weiterer, wichtiger Grund ist Krisenmanagement, wenn ein Turnaround gebraucht wird.
Interim-Manager einsetzen: gerade jetzt?
Vor diesem Hintergrund ist es nicht verwunderlich, dass Unternehmen im letzten Jahr weniger auf Interim-Manager zurückgriffen. Denn mitten in der Pandemie hatten viele Unternehmen den „Tunnelblick“ und nur noch die Sicht darauf, wie sie weiterexistieren.
Jetzt aber sind Unternehmen, die immer noch im reinen Krisenmodus sind, in der Minderheit. Die beste Führungskräfte sind schon dabei, sich umzuschauen und die nächsten Schritte zu überlegen. Dazu hatte Uwe Brüggemann auch in seinem Blogbeitrag „Richtungsänderung für Ihr Unternehmen?“ geraten:
Welche Effekte hat die Krise auf die Grundpfeiler des Unternehmens-Business Modells gehabt?
Viele vorausschauende Führungskräfte wollen wieder einen strategischen Blick in die Zukunft werfen und strategische Projekte angehen. Hierfür sind erfahrene Interim-Manager bestens geeignet.
- Zum EO Executives-Blog-Artikel: Bedarf an zeitlich befristeten Führungspositionen steigt wieder deutlich
- Zur Studie: Interim Management Report 2021
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