KI-Trends: Künstliche Intelligenz in Unternehmen noch nicht angekommen

Es gibt eine Reihe innovativer KI-Trends, von denen Unternehmen in der Praxis nachhaltig profitieren können. Künstliche Intelligenz sei für Firmen die wichtigste Investition für die Zukunft, so das gängige Credo. Doch wie sieht die Meinung und das Wissen zu smarten Technologien in Unternehmen selbst aus?

KI-Trends - Trendbarometer 2019Dieser Frage widmete sich das Leadership-Trendbarometer des Instituts für Führungskultur im digitalen Zeitalter (IFDIZ), an welchem 108 Führungskräften aus dem deutschsprachigen Raum teilnahmen. Das Ergebnis: Die Meinung zu KI in Unternehmen bleibt in den oberen Unternehmensetagen gespalten. Noch immer hätten demnach viele Führungskräfte eine distanzierte und ablehnende Haltung gegenüber KI, welche sich kontraproduktiv auf das gesamte Unternehmen auswirken kann.

KI-Skepsis beim Management

Nur 45% der Befragten glauben, dass die Nutzung von künstlicher Intelligenz mehr Vor- als Nachteile hätte. Weitere 31% meinen, dass gerade die Führungsebene überproportional von KI profitieren könnte, aber nur 21% annehmen, dass sich smarte Technologien positiv auf Unternehmensentscheidungen auswirken können. Diese distanzierte Haltung sei allerdings nicht unüblich. So meint die Leiterin des IFDIZ, Barbara Liebermeister, dass Skepsis bei neuen Technologien ein weitverbreitetes Phänomen sei. Kontraproduktiv sei es jedoch, wenn diese Zweifel zu einer Denkblockade führen würden und beispielsweise in Unternehmensstrategien KI-Trends grundsätzlich ignorieren.

Zu wenig Know-how

Ein wesentlicher Grund für die kritisch-negative Haltung gegenüber KI ist insbesondere das fehlende Know-how (66%). Weitere 78% gaben zu, dass sie den Unterschied zwischen einer „starken“ und „schwachen“ KI nicht kennen würden. Während eine schwache KI sich mit konkreten Anwendungsbeispielen auseinandersetzt, zeichnet sich eine starke KI durch allgemeine Intelligenz aus, die nicht nur den Menschen simulieren sondern auch übertreffen soll.

Artificial Intelligence: Wichtige Grundlagen

Artificial Intelligence: Die wichtigsten Grundlagen

Derzeitig lassen sich alle gängigen Beispiele der schwachen KI zuordnen. Das Wissen über diese Unterscheidung sei laut IFDIZ maßgeblich, um die Expertise der Befragten einzuschätzen: Nur 10% sehen sich als „geschätzte Gesprächspartner“ für KI. Weitere 25% können einschätzen, welchen Einfluss künstliche Intelligenz auf die eigene Arbeit haben wird, während 31% bislang positive Erfahrungen mit Chatbots und anderer KI-Software sammeln konnten (Mehr zum Thema KI – Artificial Intelligence: Die wichtigsten Grundlagen).

KI-Trends: Veränderung von Geschäftsmodellen und -strukturen

Diese Studie bekräftigt laut IFDIZ die Ergebnisse ähnlicher Studien zu diesem Thema. Diese Studien zeigen, dass in Deutschland noch immer ein großer Mangel an Wissen und Einsatzmöglichkeiten zu KI vorherrscht. Dieses Wissensdefizit müsse aber rasch behoben werden, da gerade viel Forschung zu künstlicher Intelligenz erfolgt und immer mehr Anwendungen entwickelt werden. Diese hätten nicht nur das Potenzial, die bestehenden Geschäftsprozesse zu verändern, sondern auch neue Geschäftsmodelle zu definieren. Laut Liebermeister müssten zumindest die Führungskräfte diese Modelle kennen, wenn künftig innovative Strategien für ihr Unternehmen entwickeln möchten.

 


 

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