Können Sie in Krisenzeiten Ihr bisherigen Service anbieten?

Wie Unternehmen sich von der billigen Konkurrenz schützen können.

Viele billige ausländische Unternehmen haben sich in den letzten Boom-Jahren durch ihre Exporte nach Deutschland hierzulande etabliert. Ein Beispiel: in den letzten 7 Jahren ist der Import Chinesischer Industrieketten mehr als verdoppelt. In Krisezeiten sind diese Konkurrenten besonders auf Preis aggressiv, sie müssen ihre Produktion ja los werden. Der Preiskampf ist vorangekündigt.

Ist er wirklich unvermeidbar? Zwar können Firmen aus Niedrigkostenländer sich beim Preis bemerkbar machen. Jedoch können sie bei dem Serviceangebot viel schlechter punkten. Auf Produkten kann der Abnehmer viel leichter am Preis drücken, in dem er eben mit dem Kauf billigerer Konkurrenzprodukte droht. Wenn aber die Zusammenarbeit etabliert, das Vertrauen über Jahren aufgebaut und die Beziehungen zwischen Lieferant und Abnehmer eingearbeitet sind, ist es viel schwieriger, eine gleichwertige Arbeitsbeziehung mit Billigkonkurrenten herzustellen.

In Krisenzeiten ist die Versuchung groß, an „weichen“ Posten des Unternehmens – sprich: Marketing, Service – Stellen zu streichen. Es resultiert oftmals eine Unzufriedenheit der Kundschaft, die ihr Trost bei der Billigkonkurrenz sucht.

Viel erfolgversprechender ist  es, eine wirksame Portfolioreduzierung zu betreiben, aber dafür den Service und das Marketing für die noch bestehenden Produkten zu forcieren. Wann haben Sie das letzte Mal eine Pareto-Analyse durchgeführt?