Die private Photovoltaik-Anlage wird zum Trend – was ist mit Unternehmen?
Die weltweite Krise auf den Finanzmärkten könnte sich langfristig doch als Segen für Solarfirmen erwiesen: Viele Privatanleger sind nun verunsichert und wollen lieber ihr Geld in Immobilie stecken als neue Fonds oder gar einzelne Aktien kaufen.
In einem Artikel im Handelsblatt wird beschrieben, unter welche Bedingungen dies eine rentable Investition wird. Bei den derzeitigen Preisen für Solaranlagen bzw. die Vergütung, die dank Erneuerbaren-Energien-Gesetz garantiert wird, kann so eine Photovoltaik-Anlage unter bestimmten Bedingungen sehr vorteilhaft sein.
Aber auch für Unternehmen macht eine solche Investition viel Sinn. Als Beispiel sollte hier die Berliner Wasserbetriebe genannt werden, deren Anlage 560 Kilowatt leistet (angeblich sollte dies ausreichen, um die Trinkwasserversorgung von 26 000 Berlinern zu betreiben und 475 Tonnen Kohlendioxid zu vermeiden).
Bei einer reifen Überlegung leuchtet es ein: Die dazu nötigen Flächen haben viele Unternehmen auf Ihren Dächern, sei es Fabrikhallen oder Lagerflächen. Die Investition wirft eine sichere Rente, da die Instandhaltungskosten sehr niedrig sind, die Einkommen aber dank Gesetz für 20 Jahre garantiert sind – es sei denn, viele graue Wolken ziehen buchstäblich übers Gelände. Für das Image eines Unternehmens ist es auch vorteilhaft, ein Teil der zur Produktion notwendigen Energie selbst beizutragen. Und, last but not least, Banken finanzieren solche Projekte wegen der sicheren Rendite auch bereitwillig.
Wie bei allen Trend gilt auch – wer früh zugreift, wird am meisten profitieren. Denn die Preise für Solaranlagen könnten mit ihrer wachsenden Popularität wieder nach oben ziehen. Darüber hinaus wird die Vergütung für den erzeugten Strom laut Gesetz im Jahr 2010 und noch einmal im Jahr 2011 sinken. Unternehmer sollten daher besser heute als morgen die Tauglichkeit ihrer Dächer auf die Installation einer Photovoltaikanlage prüfen.