3D-Druck wird die Wirtschaft revolutionieren. Als Teil der digitalen Transformation und als komplett neuer Prozess für Prototypen und hochtechnische Entwicklungen ist sie nicht mehr wegzudenken. Aber mit der weiteren Verbreitung neuer Maschinen wird sie auch als neues Fertigungsprozess für manche C-Teile möglich. Die additive Fertigung erlaubt gar neuartige Business Modelle.
Unsere neue Blogserie dreht sich um die additive Fertigung (Englisch: Additive Manufacturing, AM) und ihre Möglichkeiten. Zuerst erklären wir die Technologien und deren Potenzial. Weiter ist eine detaillierte Betrachtung ihrer Vorteile und der Einsetzungsmöglichkeiten interessant. Zu diesem Themenbereich gehört auch die Frage der bedeutendsten Industriebranchen, die sich auf additive Fertigung stützen. Aber ebenfalls wichtig sind die mögliche Anwendungsfelder im Unternehmen, von der Herstellung von Prototypen über die Produktion und die Applikationen im Service. Bei so viel Potenzial ist eines klar: Zukünftige Strategien sollten additive Fertigung berücksichtigen. Und es ist bald als ein essenzieller Teil vom Produktmanagement zu betrachten. Doch wie kommt ihr Unternehmen dazu, die additive Fertigung zu nutzen? Es erfordert neues Denken.
Letztendlich wollen wir Applikationen präsentieren, also Beispiele aus verschiedenen Industrien, die die additive Fertigung schon einsetzen und damit Erfolgsgeschichten schreiben.
Teil 1: Warum additive Fertigung alles ändert.
Zu den Vorteilen der additiven Fertigung kommen wir in dieser Serie später wieder detailliert zurück. Vorab wollen wir nur skizzieren, warum wir dieses Prozess gesondert beachten und inwiefern wir diese Technologie als aktuelle Revolution im Bereich Produktmanagement mitdenken müssen.
Vorteile
Schnelligkeit
Durch Additive Manufacturing können Projekte schneller entwickelt werden. Die Vorlaufzeiten sind kürzer, die erste Produkte sind viel schneller da. Auch bei bestehenden Produkten ist Geschwindigkeit ein Faktor. Bei 3D-Druck können Produkte gleich nach der Bestellung in kürzester Zeit realisiert werden.
Flexibilität
Die Produktion eines Einzelteils ist für ein 3D-Drucker kein Problem. Denn die Maschine muss nicht eingestellt werden, es ist kein Bedarf an einem Werkzeugform. Somit ist eine Mindestannahmezahl nicht notwendig. Infolgedessen kann ein Produkt erst bei Bedarf produziert werden, wenn das so gewollt ist. Und sogar kann ein kundenspezifisches Produkt bei Bedarf produziert werden.
Diese Technologie erlaubt außerdem große Freiheit beim Design. Innerhalb bestimmten Maßen können alle Formen gedruckt werden.
Unternehmen setzen die additive Fertigung ein.
Am besten ist es, die Stimmen von denen zu hören, die die additive Fertigung schon nutzen. Und es sind gar nicht so wenige. Tatsächlich nutzen laut einer im Jahr 2021 durchgeführte Studie von Industry of Things 42% der Unternehmen additive Fertigung in der einen oder anderen Form. Die Manager*innen in Unternehmen sehen die additive Fertigung als eine gute Lösung:
- Sie steigert die Effizienz von Prozessen
- Additive Fertigung bringt einen Wettbewerbsvorteil und ist die Lösung der Zukunft
- Sie senkt die Kosten
- Sie erlaubt neue Geschäftsmodelle.
3D-Druck sollte also als Zukunftstechnologie mitbedacht werden. Wir werden dementsprechend diese Blogserie nutzen, um die Sicht auf diese Technologie zu vertiefen. Im zweiten Teil werfen wir ein Blick auf die verschiedenen Aspekte der Technologie.
Revolution 3D-Druck: Die Blogserie
Bisher erschienen:
- 1 – Warum die additive Fertigung alles ändert (dieser Artikel)
- 2 – Von A bis Z – Druckwerkstoffe, von Akryll bis Zement über Keramik und Metall (Link)
- 3 – Schnelles Wachstum im Markt für Additive Fertigung (Link)
Ausschau Folgende Themen werden wir im Laufe der Miniserie behandeln:
- Technologien
- Vorteile und Einsatzmöglichkeiten
- Die wichtigsten Industriebranchen und Anwendungsfelder
- Zukünftige Strategien
- Erfolgreiche Applikationen
Über den Autor:
Uwe Brüggemann ist Geschäftsführer der BM-Experts, Interim Manager, Buchautor und Keynote-Speaker. Zu seinen Stärken zählt die Fokussierung des Vertriebs auf Kundenbedürfnisse. Seit über 20 Jahren im B2B-Management bringt er reellen Mehrwert besonders da, wo neues Denken erforderlich ist: in der digitalen Transformation, bei der Entwicklung neuer Geschäftsmodelle oder bei der erfolgreichen Einführung neuer Produkte. Bei diesen Themen brilliert, überzeugt und begeistert er – immer mit Sales Excellence im Fokus. Uwe Brüggemann ist DDIM-Mitglied und Leiter der DDIM.regionalgruppe // Berlin-Brandenburg. Mehr unter bme.digital
BM-Experts:
BM-Experts GmbH: Den Kundennutzen steigern Gute Ideen sind wichtig, doch die Umsetzung ist entscheidend. Dank unserer Erfahrung im B2B-Vertrieb wissen wir, wie neue Business-Modelle schnell zum Kunden gebracht werden. Wir helfen Unternehmen, den Blickwinkel zu erweitern und die Strategie in Zeiten der Digitalen Transformation zukunftsfähig zu gestalten.
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