Neue Studie: KMU und Start-ups – Die Kooperation birgt großes Potenzial… wenn sie stattfindet.

KMU und Start-ups – passen sie überhaupt zusammen? Auf dem ersten Blick sind sie Gegensätze. Hier die stabil wirtschaftende Unternehmen, mit bekanntem Kundenstamm und bewährten Produkten. Da die junge, aufstrebende Innovatoren, die vom Einhorn träumen und mit bahnbrechenden Technologien arbeiten – aber meistens noch nicht profitabel sind. Können sie sich ergänzen? Das hat eine aktuelle Studie recherchiert.

KMU und Start-ups - wird daraus das nächste Einhorn?Zusammenfassung einer RKW-Studie zum Thema Kooperation von KMU und Start-ups. Tipps, wie Unternehmen die Kooperation erfolgreich starten können.Die Studie wurde vom RKW Kompetenzzentrum (Rationalisierungs- und Innovationszentrum der Deutschen Wirtschaft e. V.) durchgeführt und publiziert. Es wurden Mitarbeitenden aus 250 KMU aus besonders innovativen Branchen befragt.

Umstände der Kooperation zwischen KMU und Start-ups

KMU und Start-ups können komplementär sein. KMU haben oft stabile Einkommensquellen durch ihren Kundenstamm und die bewährte Produktpalette. Startups verfügen über Innovationskraft und neue Ideen. Beide könnten sich gegenseitig einen Schub geben, wenn sie ihre Kräfte bündeln.

Findet Kooperation statt?

Die Kooperation zwischen KMU und Start-ups macht also Sinn. Findet sie aber statt? Eigentlich wenig. Denn die meisten KMU (59%) gaben an, nie oder nur einmal pro Jahr Kontakt zu Start-ups zu haben. Nur ein Drittel der Unternehmen antworteten, dass sie mit Start-ups zusammenarbeiten.

Wenn die Kooperation stattfinden, ist sie dann aber oft eng. 55% von den KMU, die mit Start-ups kooperieren, sagten, dass sie eine Entwicklungspartnerschaft führen.

Die Geschäftsanbahnung: Wie lernen sich KMU und Start-ups kennen?

Berlin als KI-Standort - Potsdamer Platz

Persönliche Kontakte zu Startups sind in Berlin einfach zu finden. Laut einer Berlin-Partner-/LinkedIn-Studie ist Berlin ein wichtiger KI-Standort.

Eine interessante Aussage der Studie ist, dass KMU vorausgegangene persönliche Kontakte wichtig finden: 52% meinen, ein wichtiger Ausgangpunkt für das Gelingen einer Kooperation ist die Bekanntschaft mit dem Führungspersonal des Startups.

Dies könnte eine Erklärung sein, warum so wenig Kooperation stattfindet. Denn, siehe oben, KMU und Start-ups sind kulturell nicht ähnlich. Hinzu kommt die geographische Distanz: Während Start-ups sich in Ballungsräume und Universitätsstädten konzentrieren, sind KMU in Deutschland in der Fläche verteilt.

Ergebnisse der Kooperation

Bringt eine Kooperation zwischen KMU und Start-ups Vorteile? Mehr als die Hälfte der KMU, die mit Start-ups kooperieren, sehen ihre Ziele als erreicht. Nur weniger als ein Zehntel verneint diese Frage.

Wurden die Ziele der Start-up-Kooperation erreicht? n=85; Datenquelle: Erhebung RKW 2020/21 © RKW Kompetenzzentrum

 

Die Studie zeigt: Eine Kooperation ist vorteilhaft.

BM-Experts-Einschätzung: Wie eine Kooperation zwischen KMU und Start-ups gestaltet wird.

Kontakte knüpfen, um den Start-up-Umfeld kennenzulernen und die Möglichkeiten zu verstehen, ist hilfreich. So bekommt der Geschäftsführer der KMU wichtige Anregungen. Aber wenn es darum geht, erfolgreiche Kooperationen voranzutreiben, muss die Unternehmensführung strategisch vorgehen.

Interim Manager im Produktmanagement Einsatzbeispiele: Produktmanagement aufbauen/optimieren Produktportfolio-Optimierung Modularisierung des ProduktangebotsZiele definieren

Am Anfang stehen die Business-Ziele (Mehr zum Thema: CCXM):

  • Wie kann das Unternehmen ihre Leistung effizienter erbringen?
  • Wie wird das Kundennutzen erhöht?

Weil der Druck, „die Digitalisierung voranzubringen“, hoch ist, ist gerade da der Gefahr groß, dass solche Projekte überstürzt angegangen werden. Dabei ist es elementar, hier Bedarfe, Motivation und Fähigkeiten des Unternehmens zusammenzubringen.

Für das Unternehmen ist es wichtig, dass die Menschen verstehen, was machbar ist. Denn erst dann beginnen sie, Ideen zu entwickeln, die auch zum Unternehmen passen. Leider sind in vielen Unternehmen die Bemühungen viel zu gering, sich und andere weiterzubilden. Das zu tun, kann der richtige Wissensvorsprung bringen.

Das richtige Start-up gezielt nach dem Bedarf suchen

Learning Management System - Einführung

Praxis-Beispiel: Lernplattform in einem mittelständischen Unternehmen. Bei einem unserer Kunden, einem familiengeführtes Maschinenbau-Unternehmen, wollte die Unternehmensführung das Wissen der Vertriebspartner erhöhen. Dafür hat Uwe Brüggemann von BM-Experts als Solution-Architect eine Lösung mit einem Start-up organisiert, die genau auf die Bedürfnisse des Unternehmens zugeschnitten war. Dieses Projekt wurde sowohl für das Mittelstand-B2B-Firma als auch für das Start-up ein voller Erfolg.

Sobald der Bedarf definiert ist, kann das Unternehmen sich auf die Suche begehen. Gerade KMU haben keine Mittel, eine Lösung für sich allein zu entwickeln. Es lohnt sich, am Markt umzuschauen und zu betrachten, wie existierende Lösungen und vorhandene Start-ups im eigenen Unternehmen genutzt werden können. Mit diesen können die KMU dann zusammen allmählig wachsen.

Es gibt viele Weise, dies zu tun. In diesem Blog hatten wir zum Beispiel einen Whitepaper vorgestellt, der Wege zum KI-Wissenstransfer zeigte.

Networking-Möglichkeiten gibt es viele, wie zum Beispiel die vom RKW-Kompetenzzentrum, das die Studie erstellt hat. Auch in der hier referierten Publikation werden Ideen genannt.

Doch die erste Etappe ist wohl, die strategische Ziele einer Kooperation zu definieren.


BM-Experts:


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